Maulbeere – Eine unterschätzte Köstlichkeit

Der Maulbeerbaum wird von uns Menschen schon seit Jahrtausenden kultiviert. Ursprünglich wurde das Gehölz vor allem im asiatischen Raum angepflanzt, da seine Blätter die Hauptnahrung der Seidenraupe sind. Mittlerweile ist der Maulbeerbaum weit über sein Ursprungsgebiet hinaus verbreitet und gehört auch bei uns zur Gartenkultur dazu.

Prinzipiell ist der Maulbeerbaum (Morus alba) ein Großstrauch, glücklicherweise gibt es aber einige Sorten, die nicht so groß werden und somit auch für kleine Gärten eine tolle Bereicherung darstellen. Seine schwarzen Früchte, die von der Form an Brombeeren erinnern, sind essbar und schmecken köstlich. Sie sind süß und saftig und können direkt vom Baum genascht werden.

Die Blätter sind wegen der gelappten Form ein echter Hingucker. Eine Besonderheit diesbezüglich ist der Blattdimorphismus, das bedeutet, wenn an einer Pflanze die Blätter unterschiedlich hinsichtlich Form und Größe ausgestaltet sind.

Aber auch ökologisch betrachtet hat der Maulbeerbaum einiges zu bieten. Vor allem seine Früchte werden von Vögeln (besonders von Amseln), Insekten und Eichhörnchen jedes Jahr schon sehnsüchtig erwartet.